Ratgeber

 

Tipp 1: Gut geplant ist halb gewonnen

Schaffen Sie Sicherheit für Ihre Planung und beginnen Sie mit dieser rechtzeitig. Ein Verkauf kann sich durchaus über mehrere Monate bis zu einem Jahr hinziehen. Wichtig ist, telefonisch gut erreichbar zu sein und auch die E-Mails zügig zu beantworten. Prüfen Sie bei einem Telefonat das tatsächliche Interesse. So vermeiden Sie typische Kaffeebesichtigungen im Vorfeld.

 

Tipp 2: Vollständige Unterlagen

Die vollständige Bereitstellung der Unterlagen ist eine Grundvoraussetzung für die Finanzierung und den Notarvertrag. Die wichtigsten Objektunterlagen sind unter anderem ein gültiger Energieausweis, ein Grundbuchauszug, die Versicherungsnachweise, Grundrisse und Flächenberechnungen. Bestenfalls sollten die Unterlagen schon vor Beginn der Vermittlung bereit liegen.

 

Tipp 3: Der Preis

Es ist wichtig, den richtigen Angebotspreis zu ermitteln. Gerechnet ist besser als geschätzt. Manche Unternehmen bieten zur Wertermittlung noch eine umfassende Marktanalyse an. Auch haben Sie die Möglichkeit einen Sachverständigen zu beauftragen. Die Kosten für ein Wertgutachten liegen, je nach Honorar des Dienstleisters und Umfang des Gutachtens, bei 1.000,00 € bis 2.000,00 €. Für den erfolgreichen Verkauf ist der Einstiegspreis entscheidend. Ist er zu hoch, werden Interessenten schon im Vorfeld abgeschreckt und dadurch Chancen verschenkt. Ist er zu niedrig, verschenkt der Eigentümer Geld.

 

Tipp 4: Der erste Eindruck entscheidet

Der Präsentation Ihrer Immobilie sollten Sie ein beträchtliches Maß an Aufmerksamkeit widmen. In der Regel ist das erste Foto ausschlaggebend dafür, ob der Interessent sich Ihre Immobilie genauer ansehen möchte - oder auch nicht. Für Privatverkäufer ist es zu empfehlen einen Fotografen zu beauftragen. Dieser kann Ihre Immobilie ins richtige Licht rücken und Sie werden den Unterschied zu eigenen Fotos deutlich ausmachen.

 

Tipp 5: Aufarbeitung der Grundrisse

Der Grundriss vermittelt dem Kaufinteressenten einen ersten Eindruck über den Schnitt der Räumlichkeiten. Daher ist es wichtig diesen übersichtlich und ansprechend zu gestalten. Geben Sie Ihre Originalgrundrisse am besten zu einem Profi, der darauf spezialisiert ist.

 

Tipp 6: Zielgerichtetes Marketing

Ein Großteil der Interessenten sucht auf verschiedenen Internetplattformen; setzen Sie daher auf Onlinewerbung. Informieren Sie sich über führende Portale, aber inserieren Sie trotz allem auf mehreren Seiten, um eine möglichst große Bandbreite an Suchenden abzudecken. Zusätzlich lohnt es sich auch in den Zeitungen Anzeigen zu schalten. Ein großes Verkaufsschild an der Immobilie selbst kann Personen im unmittelbaren Umfeld ansprechen. Neben den Fotos und bearbeiteten Grundrissen sollten Sie darüber hinaus noch ein detailliertes Exposé, mit den Eckdaten des Objektes und einer expliziten Beschreibung, anfertigen.

 

Tipp 7: Mit Strategie zum Erfolg

Trennen Sie ernsthafte Interessenten durch gezielt geführte Telefongespräche, um die typischen "Immobilientouristen" zu vermeiden. Der Bedarf der potentiellen Käufer sollte durchaus mit den Gegebenheiten Ihrer Immobilie harmonieren. Termine zur Erstbesichtigung können Sie knapp hintereinander legen - 30 Minuten pro Besichtigung sind meistens ausreichend. Von sogenannten "Open-House-Besichtigungen" sollten Sie absehen.

 

Tipp 8: Souveräne Verhandlungsführung

Der Kaufentscheidungsprozess ist eine emotionale Angelegenheit. Wenn Sie auf dem Gebiet der Verhandlungsführung keine Erfahrung haben, sollten Sie idealerweise eine Person hinzuziehen, die sich mit der Thematik auskennt und Sie dadurch unterstützen kann.

 

Tipp 9: Finanzierungen prüfen

Vergewissern Sie sich auf jeden Fall, dass Ihr Käufer auch zahlungsfähig ist. Da ein Notar die Bonität nicht prüft, sollten Sie vor Vertragsabschluss definitiv auf eine objektbezogene Bestätigung der finanzierenden Bank warten. Die Bestätigung sollten Sie in Schriftform einfordern.

 

Tipp 10: Juristischer Beistand

Bevor es zum Notar geht, sollten beide Parteien den Kaufvertragsentwurf zusammen gelesen und diskutiert haben. Juristischer Beistand ist hier bei der Ausformulierung diverser Absprachen von Vorteil und schützt Sie vor teuren Fehlern und Fallstricken.